November 1980

Unterstützungsleistung beim Papstbesuch in Altötting.

Die Helfer bauten Absperrungen auf und leuchteten Parkplätze aus.

September 1981

Herr Kurt Holzapfel tritt die Nachfolge von Herrn Richard Löffler als Ortsbeauftragter an.

Oktober 1982

Im Oktober waren zwei unserer Kameraden in Beirut im Libanon für vier Wochen im Einsatz. Herr Lorenz Meixner und Herr Rudolf Zollner waren dort in der Verantwortung als Gruppenführer tätig. Ihre Aufgabe bestand in der Reparatur von Abwasser und Wasserleitungen in der durch Bürgerkrieg zerstörten Stadt. Brisant war dieser Einsatz da der Ausbau der Kanäle zum Teil durch Minen behindert wurde. Ein Minensuchtrupp der französischen Armee kontrollierte vor Grabungsbeginn die Strecke, um für Sicherheit zu sorgen.

August 1983

Wolkenbruchartige Regenfälle im Tegernseer Tal führten zu vielen Überschwemmungen. Besondere Gefährdung bestand durch halbleere Öltanks die Aufschwimmen und sich losreißen hätten können.

Das THW-Miesbach war mit im Einsatz und half beim Abpumpen des schmierigen Öl-Wassergemisches aus den betroffenen Kellern.

September 1983

Einsatz auf der BAB bei Weyarn.

Zu einem schrecklichen Unfall wurde das THW Miesbach in den frühen Morgenstunden gerufen.

Ein PKW mit fünf Insassen fuhr in das Geländer der Autobahnbrücke.

Eine Frau und ein Kind kamen dabei ums Leben.

Eine Person wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und fiel zehn Meter in die Tiefe.

Die anderen schwerverletzten Personen wurden von den anwesenden Rettungskräften Feuerwehr, Rotes Kreuz und THW aus dem Wrack befreit und medizinisch versorgt.

Januar / Februar 1984

Januar: Ein Tanklastzug mit 36.000 Litern Treibstoff stürzt nach einem Überholmanöver um und explodiert mehrmals. Das THW Miesbach war mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt.

Februar: Starker Schneefall war die Ursache, dass ein mit Humus beladener LKW auf der Talfahrt am Jedlinger Berg ins Schleudern geriet und der Anhänger umkippte. Drei Stunden waren die Helfer des OV-Miesbach mit Schaufeln beschäftigt.

Juli / August 1984

Juli: Hagelkatastrophe im Münchner Süden. Wegen des Ausmaßes der Schäden an den Häusern wurden die Katastrophenschutzkräfte aus den umliegenden Landkreisen um Hilfe gebeten. Mit 25 Helfern wurde das THW Miesbach in Kirchtrudering eingesetzt. Drei Tage lang wurden Dächer repariert oder mit Plastikfolien abgedichtet.

August: Nach starken Regenfällen überschwemmten Wasserfluten den Landkreis Miesbach, besonders im Bereich Schliersee/Miesbach. Der OV-Miesbach und die Feuerwehren pumpten rund um die Uhr Wasser aus Kellern und Dichteten Öllecks ab. Zusätzlich wurden Männer des THW zur Sicherung einer Brücke bei Niederhasling eingesetzt. Baumstämme und anderes Treibgut, das von der reißenden Mangfall angeschwemmt wurde, drohte die Brücke zum Einsturz zu bringen.

September 1984

Bei den Bergrennen am Wallberg wurde das THW Miesbach zum Aufbau benötigt und während des Rennens als Strecken- und Rettungspersonal eingesetzt.

Nach zehnmonatiger Bauzeit wurden die neuen Garagen an der Unterkunft des THW OV-Miesbach eingeweiht. Außerdem wurde ein neuer Verkehrskombi mit Rettungsspreizer und Funkgerät seiner Bestimmung übergeben.

Oktober / November 1984

Oktober: Ein Hangrutsch an der Mülldeponie am Brenten in Hausham brachte den Silbersee fast zum Überlaufen. Über drei Tage waren Feuerwehr und THW im Einsatz um den Silbersee abzupumpen und Teile des Dammes mit Folie zu verkleiden. Damit wurde das Durchbrechen des Dammes verhindert.

November: Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn bei Holzkirchen, in dem fünf PKWs und ein LKW verwickelt waren, wurde neben der Feuerwehr Holzkirchen auch das THW-Miesbach alarmiert. Drei Stunden dauerten die Aufräumarbeiten, wobei mehrere Tonnen Fließen von der Fahrbahn beseitigt werden mussten.

Januar 1985

04.01.85: Liegengebliebene LKW's blockieren die Autobahn am Irschenberg. Mit mehreren Fahrzeugen müssen sie freigeschleppt werden.

06.01.85: Auf der Autobahn bei Irschenberg musste nach einem Unfall Personen von unseren Helfern aus einem Fahrzeug befreit werden. Die Unfallstelle wurde mit der Lichtgiraffe Polyma ausgeleuchtet.

18.01.85: Zu einem Massenunfall bei dichtem Nebel auf der Autobahn A8 bei Holzkirchen mit 37 beteiligten Fahrzeugen wurden auch die Helfer des THW Miesbach gerufen. Einige Fahrzeuge fingen Feuer, worauf insgesamt 17 PKWs, ein Sattelschlepper und zwei Lastzüge ausbrannten. Bei der Massenkarambolage wurden sieben Personen getötet, 13 schwer- und 12 leicht verletzt.

25.01.85: Bei einem Hubschrauberabsturz in Bad Wiessee wurde ein Hausdach so in Mitleidenschaft gezogen, dass es durch das THW OV-Miesbach behelfsmäßig geflickt werden musste, um den Winter endgültig zu überstehen. Bei einem LKW Brand auf der Autobahn A8 wurde die Unfallstelle abgesichert und ausgeleuchtet.

Februar / März 1985

08.02.85: In Bad Wiessee wurde eine Bootshütte von unseren Kameraden vom Treibeis befreit, um eine Zerstörung zu vermeiden. Die Polyma Lichtgiraffe und mehrere Motorsägen wurden eingesetzt.

o3.o3.85:  A8 München - Salzburg: Bei einem LKW Unfall muss Ladung geborgen werden und beim Bergen des LKW geholfen werden. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle wurde die Polyma Lichtgiraffe verwendet.

16.03.85: In Wörnsmühl wurde Heizöl in einem Zubringer der Leitzach gefunden. Es musste eine Ölsperre angebracht werden. Durch die Polyma Lichtgiraffe konnte die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden, um den Fischern das Abfischen des gefährdeten Bestandes zu ermöglichen.

April / Mai 1985

19.o4.85 BAB A18 Salzburg ‑ München: Bei einem LKW Unfall müssen 28 to. Ladung geborgen und umgeladen werden. Zur Bergung muss sowohl Brennschneidegerät als auch der Rettungsspreizer bzw. ‑schere verwendet werden.

o3.o5.85 BAB A8 München ‑ Salzburg: Bei einem umgekippten Anhänger muss 5 to Ladung geborgen und umgeladen werden. Zur Beleuchtung wird die Polyma Licht­ Giraffe und ein 5 kVA Aggregat verwendet.

Juni / Juli 1985

05.06.85: In Neuhaus verseuchte auslaufendes Öl die Wasseroberfläche eines Swimmingpools. Das Öl musste gebunden und entsorgt werden.

10.06.85: Auf der Autobahn bei Weyarn lief Öl aus einem umgestürzten LKW in einen Abwassergraben. Die eingesetzten THW Helfer legten eine Ölsperre an, beseitigten das ausgelaufene Öl und reinigten das Bachbett. Außerdem wurde der LKW umgeladen.

14.07.85: In Marienstein, an einem Bergwerk Richtung Sigrizalm, verunglückte ein Holzarbeiter tödlich, als sein Traktor mit Anhänger 50m in die Tiefe stürzte. Unter großen schwierigkeiten konnten die Helfer des THW-Miesbach den Sechs-Tonnen Traktor aus dem steilen Gelände bergen. 

27.07.85 BAB A8 München ‑ Salzburg: Mithilfe bei der Aufräumung mehrerer Unfälle. Beleuchten mit der Lichtgiraffe Polyma.

August / September 1985

06.08.85: Wegen der anhaltend starken Regenfälle besonders im südlichen Landkreis musste für das Landratsamt Miesbach der Transport und die Verteilung von 10.000 Sandsäcken organisiert werden. Aufgrund des steigenden Wassers wurden an den verschiedenen Orten im Landkreis Hochwasserverbauungen errichtet.

06.08.85: In Naring wurde eine vom Hochwasser zerstörte Brücke aus der Leitzach geborgen. Es kamen neben mehreren Motorsägen zwei Brennschneidgeräte sowie die Seilwinde des GKW zum Einsatz.

06.08.85: Auf der Bundesstraße in der Nähe von Holzkirchen an einem umgestürzten Zement Silozug musste die Unfallstelle mit der Polyma Lichtgiraffe ausgeleuchtet werden.

16.08.85: Durch einen Murenabgang, nahe des Seehamer Sees, wurde eine Wasserdurchführung unter der Autobahn versperrt. Ein Rohr von 180cm Durchmesser musste freigelegt werden. Zum Beseitigen der Bäume in dem steilen Gelände wurden Motorsägen und die Seilwinde des GKW verwendet. Behindert wurden die Arbeiten durch plötzlich eintretende starke Regenfälle, die den Boden so aufweichten, dass Helfer und Geräte fast in dem Morast versanken.

06.09.85 BAB A8 München ‑ Salzburg: Bei einem umgestürzten LKW mit Anhänger muss Ladung und Fahrzeug geborgen werden.

Oktober / November 1985

26.10.85: In Schliersee mussten mehrere Bäume gefällt werden.

07.11.85: Auf dem Schliersee muss eine Ölspur beseitigt werden. Auf dem See muss das A‑Boot verwendet worden.

12.11.85 BAB A8 München - Salzburg: Durch Überraschende Schneefälle war der Irschenberg für den Verkehr unpassierbar Um Räumarbeiten zu ermöglichen müssen liegengebliebene Fahrzeuge geschleppt werden. Unterstützung trifft auch aus Rosenheim ein.

22.11.85 Arnhofener ‑ Berg Ge. Weyarn aus einem umgestürzten LKW müssen Teile der Ladung geborgen und abtransportiert werden.

März 1986

„Stern-voll-Dreck“ waren nach Angaben des Ortsbeauftragten Kurt Holzapfel die 17 Männer des THW-Miesbach, die am Dienstag bei einem Erdrutsch an der Schlierach eingesetzt wurden, um den Weg für das Flußbauamt frei zu machen war das THW-Miesbach bis spät in die Nacht hinein damit beschäftigt, ein gutes Dutzend Bäume um zu schneiden und mit der Seilwinde des GKW aus dem Hang zu schaffen. Bei der extrem steilen Lage kein ungefährliches Unterfangen.

Juli 1986

Blitzeinsatz von Feuerwehren und THW – Miesbach. Nach sintflutartigen Regenfällen traten in minutenschnelle in Hausham und Schliersee Bäche über die Ufer. In Schliersee wurden ganze Ortsteile überschwemmt. Besonders in der Nähe des Kurzentrums standen Läden und Wohnhäuser unter Wasser.

Bergung eines seit 1984 vermissten US–Wagens aus dem Seehamer See. In Zusammenarbeit mit drei Kampfschwimmern der US–Armee bargen Helfer des THW – Miesbach das versenkte Fahrzeug aus fünf Metern Tiefe.

September 1986

Säuberung einer wilden Müllkippe im Höllgraben bei Valley. Eine riesige Menge an Müll, der zum Teil schon 25 Jahre abgelagert war, räumten Helfer des THW – Miesbach, der FFW Valley und andere Freiwillige aus dem Höllgraben. Damit aus dem steilen Gelände der gesammelte Abfall abtransportiert werden konnte, baute das THW eine Seilbahn mit Winde auf.

Oktober / November 1986

Oktober: Im Auftrag der Isar Amperwerke waren Helfer des THW OV-Traunreuth und OV-Miesbach und fünf Taucher der Wasserwacht, rund 12 Stunden im Einsatz, um ein 20KV Stromkabel auf dem Grund des Schliersees zu verlegen. Auf vier Pontonboote, die die Helfer als großes Floss zusammenbauten, wurden drei über mannshohe Kabeltrommel gehievt, deren Kabeln gebündelt auf einer Länge von 2,4 km in den See versenkt wurden.

November: Nach einem Tankwagenunfall auf der BAB bei Weyarn lief Öl in einen Regenwasser – Sammenbehälter nahe der Unfallstelle. Helfer des THW – Miesbach reinigten den Sammelbehälter und das Umfeld mit Hochdruckreinigern. Zum Teil musste da Öl mit der Spachtel von den Steinen entfernt werden.

Gründung der „Ortsvereinigung der Helfer und Förderer des technischen Hilfswerks Miesbach“. Gründungsversammlung am 4. November 1986.

November / Dezember 1987

November: Katastrophenschutzübung im Mangfalltal bei Grub. Um die Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen Feuerwehr, Rotes Kreuz, THW und dem Krisenstab im Landratsamt ging es bei der Übung. Dazu mussten aus dem Rumpf eines abgestürzten Flugzeuges 34 verunglückte Personen geborgen werden. Für die Personenrettung wurde vom THW eine Seilbahn errichtet. Für die Bergung des Rumpfes der ausgedienten Maschine musste die 10t starke Seilwinde des GKW von den THW Helfern eingesetzt werden.

Dezember: Ein Reisebus fuhr auf der Autobahn bei Weyarn auf einen LKW auf. Der Busfahrer wurde dabei eingeklemmt. Unsere THW Helfer befreiten ihn.

Januar 1988

Bei Forstarbeiten verunglückte ein Landwirt bei Bad Wiessee tödlich. Die Leiche des Mannes lag unter einem umgestürzten Wurzelstock. Mit Greifzügen hoben die THW'ler den Baumstumpf an, um den Toten bergen zu können.

März 1988

Insgesamt 5,5 Stunden dauerte der Einsatz von insgesamt 31 ZHW Helfern aus Miesbach, um das 64qm große Vordach der Druckerei Mayr zu bergen. Enorme Schneemassen hatten das Dach aus der Verankerung gerissen bevor es auf den darunter stehenden Laster fiel. Erschwert wurde der Einsatz durch andauernd starken Schneefall.

Lawinensprengung in Kreuth. Drei Tage war die B307 gesperrt, bis es mit Hilfe eines Hubschraubers der SAR möglich war, dass Sprengberechtigte des THW aus Miesbach und Rosenheim mit gezielten Sprengungen die Lawine auslösten.

24. März. Übergabe eines Kippers mit Kran an das THW Miesbach. Der "Neue" Alte Kipper war sieben Jahre im Bauhof des Landkreises Miesbach eingesetzt. In 500 Arbeitsstunden wurde der gestiftete LKW von unseren Kameraden auf THW Bedürfnisse angepasst. Nur einige Stunden nach der Übergabe war er bereits im Einsatz.

Ein Lkw mit Chemikalien zur Tablettenherstellung kippte auf der BAB bei Holzkirchen mit seiner 22 Tonnen Ladung um. Die THW-Helfer bargen die Ladung und trugen mit dem neuen Kipper und dem Kranaufbau das verseuchte Erdreich ab.

Hangrutsch am Mühltaler Berg an der Staatsstraße zwischen Darching und Weyarn. Die 19 THW Helfer decken den Hang mit Planen ab, um eine weitere Durchfeuchtung zu verhindern.Sie rodeten einzelne Bäume, um den Baudruck zu vermindern.

August 1988

Große Fahrzeug- und Geräteschau des THW – Miesbach auf dem Marktplatz in Miesbach mit Schauvorführungen u.a. Personenrettung mit Rettungsspreizer aus PKW und die heiße Arbeit mit einer Sauerstofflanze. Am Abend traf man sich zu einem Sommernachtsfest in der Unterkunft am Nordgraben.

Am 20. August 1988 erzeugten heftig Regenfälle einen Murenabgang, der die Gindelalmstraße verschüttete. Die Haushamer Feuerwehr und das THW – Miesbach räumten die Straße soweit frei, dass sie einspurig wieder befahrbar war. Im Anschluss an diesen Einsatz wurden die THW – Helfer zur „Rivera“ nach Miesbach gerufen. Es sollte der über das Ufer getretene Bach eingedämmt und eine weitere Überschwemmung verhindert werden. Bis spät in die Nacht wurde mit Kipper und Ladekran der „wilde Fließgraben“ des Baches zugeschüttet und das Ufer befestigt.

September 1988

Das THW – Miesbach veranstaltet nach 1986 wieder eine Bergmesse zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden an der Valepp. Domkapitular Dr. h.c. Gennewein zelebrierte die Messe, die vom „Schlierseer Alpenchor“ musikalisch gestaltet wurde. 250 Gäste hatten daran Teilgenommen und blieben bei der anschließenden Feier am Karl Grassmannhaus bis zum Abend. Weitere Bergmessen im zwei Jahresrythmus folgten.

Einsatz des THW – Miesbach auf der Autobahn bei Hofolding. Ein Laster übersah einen einscherenden Reisebus und fuhr auf. Bei der Bergung, der zehn, zum Teil schwerverletzten Personen, halfen auch unsere Kameraden mit und waren anschließend mit Bergungs- und Räumungsarbeiten von Bus und Laster beschäftigt.

November / Dezember 1988

November: Eröffnung des Steigerweges in der Stadt Miesbach. Acht Wochenenden arbeiteten die THW'ler an diesem Weg, damit die kurze Verbindung von der Schützenstraße zur Bergwerkstraße wieder gegeben war.

Bis spät in die Nacht beschäftigte am 29.November ein verunglückter Chemie-Lastzug bei Riedgasteig die Hilfs- und Rettungskräfte des Landkreises und auch den ABC-Zug von München. Eine Chemikalie für Textilbehandlung mit Wassergefährlichkeitsstufe 3, die nicht in die Gewässer darf, war auf der Straße verteilt. Zum Teil arbeiteten die Helfer - auch das THW - mit Chemieschutz-Anzügen, um die Fässer zu bergen. Außerdem wurde mit dem THW-Kipper und Ladekran kontaminiertes Erdreich abgetragen und abtransportiert.

 

Dezember: Anfang Dezember sorgten schwere Schneefälle für ein Chaos auf den südbayrischen Straßen. Umgeknickte Bäume und abgebrochene Äste blockierten auch viel Straßen unseres Landkreises. Das THW war, wie auch die Feuerwehren, in pausenlosem Einsatz, um die Straßen und Wege wieder befahrbar zu machen. In dieser Zeit wurden etwa 300 Bäume gefällt.

März / April 1989

März: Zu einem schweren Unfall auf der Autobahn nahe der Ausfahrt Hofolding wurden die THW Helfer von Miesbach am 6. März gerufen. Ein Toter und zwei Schwerverletzte, vier beteiligte PKW, zum Teil total zerstört und ein beschädigter LKW waren die Bilanz dieses tragischen Unfalles. Besonders tragisch war es für die Miesbacher THW'ler, da der tödlich Verunglückte ein Kamerad von ihnen war. Das Ausleuchten der Unfallstelle, das Binden des ausgelaufenen Treibstoffes und Öls, sowie Mithelfen bei der Bergung waren die Arbeiten der Helfer.

April: Bei Baggerarbeiten in Fischhausen am Südufer des Schliersees brach plötzlich der Boden unter der 20 Tonnen Baumaschine weg. Der Bagger versank im See und trieb etwa 30 Meter vom Ufer weg bevor er in 15 Meter Tiefe im Schlamm versank. Der Baggerfahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Mit Hilfe von Tauchern der Wasserwacht und des THW Rosenheim wurde der Bagger geortet. Die Firma Waldschütz mit ihrem großen Ladekran und das THW Miesbach bargen dann schließlich den Bagger.